Geschichte
Die Bürgerstiftung Stuttgart wurde im Jahr 2001 auf Initiative von 175 Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern gegründet.
Seitdem ist die Stiftung gewachsen, hat sich strukturell und inhaltlich weiterentwickelt und damit eine solide Basis für die zukünftige Arbeit gelegt.
Im Gustav-Siegle-Haus, das selbst einem großzügigen Stuttgarter Spender zu verdanken ist, gründen im Januar 2001 Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger die Bürgerstiftung Stuttgart.
Die Initiatoren, Senator e. h. Georg Mehl, Prof. Dr. Walter Sigle und Dr. Dr. h.c. Walther Zügel, bilden den ersten Vorstand. Der Ideengeber, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, wird Schirmherr. Insgesamt 175 Gründungstifterinnen und -stifter geben das Geld für den Start.
Das Grundvermögen von knapp 500.000,- D-Mark verdoppelt der Stuttgarter Gemeinderat im Jahr 2002.
Im Jahr 2003 lobt die Stiftung erstmals den Bürgerpreis aus, um ehrenamtliches Engagement in der Stadt auszuzeichnen.
In den folgenden Jahren wächst die Bürgerstiftung kräftig. Ehrenamtliche Aktive bringen ihr Wissen, ihre Kompetenz und ihre Arbeitskraft ein, Spender und Stifter das nötige Kapital.
Nach der Phase des Aufbaus und der Konsolidierung ist die Bürgerstiftung Stuttgart 2005 durch eine große Einzelzustiftung zu einer der größten Bürgerstiftungen Deutschlands gewachsen.
Der Gründungsvorstand übergibt die Geschäfte 2006 an den neuen Vorstand um die Vorsitzende Dr. Helga Breuninger. Des weiteren widmen sich Dr. Ingrid Hamm, Dr. Stefan von Holtzbrinck und Dr. Axel Sigle der zukünftige Ausrichtung der Bürgerstiftung Stuttgart.
Strategisch positioniert sich die Bürgerstiftung Stuttgart mit den Runden Tischen als zentraler Arbeitsmethode.
Die Stiftung versteht sich als Plattform und Moderator für aktuelle Themen innerhalb der Stadtgesellschaft. Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Stiftungsarbeit.
Im Juni 2007 findet die Hefezopfwette auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt.
Ziel ist es, das Stuttgarter Gemeinschaftsgefühl erlebbar zu machen und ein Angebot zu schaffen, sich mit der Bürgerstiftung zu identifizieren.
Mit einer Öffentlichkeitskampagne unter dem Motto "Alt & Jung - Natürlich zusammen" soll das Selbstverständnis und die Arbeitsweise der Stiftung vermittelt werden.
Zusammen mit dem Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V. wurde 2008 der Stuttgarter Kindertaler ins Leben gerufen. Für diese gemeinnützige Sammelaktion, bei der erfolgreiche Stuttgarter Kinderprojekte langfristig unterstützt werden, organisiert die Bürgerstiftung Stuttgart die Öffentlichkeitsarbeit und koordiniert die Projektförderung.
Seit 2009 wird der Palliativ-Schwerpunkt der Bürgerstiftung Stuttgart kontinuierlich ausgebaut.
Zwei hauptamtliche Koordinatorinnen kümmern sich um den Aufbau eines Netzwerks von Institutionen und Personen, die das Ziel verfolgen, die Betreuung und Versorgung Schwerkranker und Sterbender in Stuttgart zu verbessern.
Im Jubiläumsjahr 2011 ist die Bürgerstiftung Stuttgart ein anerkannter und gut vernetzter Partner innerhalb der Landeshauptstadt. Gemessen am Fördervolumen und am Stiftungskapital gehört die Bürgerstiftung Stuttgart mittlerweile zu den größten Bürgerstiftungen Deutschlands.
Zusammen mit geförderten Projekten, Stifterinnen und Stiftern sowie zahlreichen Kooperationspartnern werden 10 Jahre erfolgreiche Stiftungsarbeit in der Mercedes-Benz Niederlassung gefeiert.
Das erste Bürgerfrühstück mit über 800 Besuchern findet mit Unterstützung der BW Bank am 14. Mai 2011 auf dem Kleinen Schlossplatz Stuttgart statt.
Im Sommer 2008 treffen sich 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger und bilden erstmals den Kreis der Jungen Stifter.
Mit diesen neuen Stiftern wird die Grundlage für die zukünftige Stifterstruktur der Bürgerstiftung gelegt. Die Jungen Stifter engagieren sich für die im gleichen Jahr gegründete Aktion Stuttgarter Kindertaler.
Als Werbeaktion für den gemeinnützigen Stuttgarter Adventskalender organisiert die Bürgerstiftung 24 Leseveranstaltungen an 24 Orten in Stuttgart. Dort lesen Prominente Kindern Geschichten aus dem Kalender vor.
Neben Nicola Leibinger-Kammüller (Trumpf GmbH) lesen u.a. auch Dieter Zetsche, Erwin Staudt, Wieland Backes, Cem Özdemir, Richy Müller, Christoph Sonntag und Helga Breuninger für den guten Zweck.
Unternehmen "kaufen" die Leseveranstaltungen und spenden damit für den Stuttgarter Kindertaler.
2011 entscheiden im Stuttgarter Rathaus 150 Kinder und Jugendliche erstmals darüber, welches Stuttgarter Kinderprojekt die Bürgerstiftung ein Jahr lang unterstützen soll.
Im Juli 2012 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Kandidaten der anstehenden Wahl zum Oberbürgermeister persönlich kennenzulernen und ihre Fragen zu stellen.
Die Bürgerstiftung organisiert die Veranstaltung im Wilhelms-Palais und moderiert die Gesprächsrunden.
Im Jahr 2013 haben sich bereits über 60 Stuttgarterinnen und Stuttgarter den Jungen Stiftern angeschlossen und engagieren sich für den Stuttgarter Kindertaler.
Beim jährlichen Sommerfest 2013 wird auch die Idee des BROTKÖRBCHENS vorgestellt - eine Spendenaktion, die ein Jahr später starten wird.
Bei der Sanierung des Stuttgarter Hospitalviertels moderiert die Bürgerstiftung 2013 mehrere Beteiligungsveranstaltung der Anwohner und Gewerbetreibenden. Sie entscheiden mit über die Gestaltung ihrer unmittelbaren Nachbarschaft.
Um Geld für das aktuelle Kidnertaler-Thema "Ernährung" zu sammeln, startet die Spenden-Aktion BROTKÖRBCHEN.
Stuttgarter Restaurants bieten ihren Gästen die Möglichkeit, für das kostenlose Brotkörbchen auf dem Tisch zu spenden.
Zahlreiche Restaurants vom Augustenstüble bis zur Wielandshöhe machen mit und sammeln Geld für das Kinder-Ernährungsprojekt SlowMobil Stuttgart.
Im März 2014 zieht die Bürgerstiftung Stuttgart vom Berliner Platz in das neue Projektbüro in der Olgastraße in Stuttgart-Mitte.
Dort kann das mittlerweile achtköpfige Team auf größere Büros zurückgreifen und zu Veranstaltungen in den eigenen Räumlichkeiten einladen.
Gründungsstifter und neue Unterstützer helfen mit und spenden für die neue Büroausstattung.
Bei der ersten Bürgerstiftungs-Matinee treffen sich im März 2015 Gründungsstifter und Junge Stifter im Mercedes-Benz Museum, um sich über die Arbeit der Bürgerstiftung Stuttgart zu informieren.
Ziel ist es auch, Interesse für die wichtige Arbeit der Stiftung zu wecken und mit Hilfe unserer Stifterinnen und Stifter neue Unterstützer zu gewinnen.
Mit dem Förderpreis der Aktiven Bürgerschaft wird die Bürgerstiftung Stuttgart im März 2015 in Berlin für den Runden Tisch "Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit" ausgezeichnet.
Zusammen mit Vertretern aus der Verwaltung, der Wirtschaft, aus Flüchtlingsinitiativen und Sozialträgern sowie mit vier weiteren Stiftungen wurden hier Maßnahmen zur besseren Qualifikation von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit beschlossen.
Im Rahmen des Themenschwerpunktes "Ernährung" unterstützt die Bürgerstiftung Stuttgart das Kinder-Ernährungsprojekt SlowMobil bei der Anschaffung einer rollenden Küche in der Kinder der bewusste Umgang mit Lebensmitteln vermittelt wird.
Seit April 2015 ist das SlowMobil auf Stuttgarts Straßen unterwegs.
Finanziell ist die Anschaffung des Fahrzeugs die bisher größte Einzelförderung in der Geschichte der Bürgerstiftung Stuttgart.