Lerncamp
Hintergrund
Um in der gegenwärtigen Flüchtlingskrise Verantwortung zu zeigen und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern, fördert die Sabine Schoeffel Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Stuttgart seit dem Frühjahr 2016 das Lerncamp.
Neben dem Deutschunterricht geht es dort vor allem darum, gemeinsam mit den jungen Menschen eine Perspektive zu entwickeln und in ihnen die Motivation zu wecken, ihre persönlichen Ziele selbstbewusst zu verfolgen.
Nachhaltige Perspektiven
Unter dem Motto „Deutsch lernen mal ganz anders“ fand Ende März 2016 das erste erfolgreiche Lerncamp für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge statt. Für Till Schoeffel war es ein Anliegen, der Verantwortung von Bürgern in der derzeitigen Flüchtlingskrise gerecht zu werden.
Spaß am Lernen
Theorie, Praxis und Bewegung sollten den Jugendlichen, aus verschiedenen Ländern zwischen 13 und 18 Jahren, dabei hauptsächlich wieder Spaß am Lernen und Motivation zurückbringen. Die Konzeption des Lerncamps war der Tatsache angepasst, dass die meisten Jugendlichen erst seit sechs bis acht Monaten in Deutschland leben.
Sprache erleben
Das pädagogische Konzept der Lerntherapeutin Kurz-Ringhofer wurde durch eine gelungene Mischung von Lerneinheiten am Vormittag und einem ausgiebigen Angebot an gemeinsamen Freizeitaktivitäten, wie Bowling, Mountainbike Touren und einem Besuch im Hochseilgarten, nachmittags umgesetzt. Gelebte Sprache erleben.
Weitere Lerncamps fanden in den Jahren 2017, 2018 und 2019 statt. Dabei wurden alle Lerninhalte in Absprache mit dem Jugendamt auf die jeweiligen Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt.
Besonderer Dank gebührt Waltraud Stuntebeck vom Jugendamt der Stadt Stuttgart und ihren Mitarbeiter*innen. Die Lerncamps wären ohne deren Zeit und Unterstützung nicht durchführbar.